In Deutschland läuft eines der meistbeachteten Verfahren des Jahres: der Streit um die Reform der Grundsteuer. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2018 wurde das Bewertungsmodell vollständig überarbeitet und soll ab 2025 gelten. Mehrere Bundesländer halten die Reform jedoch für unausgewogen und haben Verfassungsbeschwerden eingereicht.
Warum die Reform umstritten ist
Die Reform sollte das System moderner, nachvollziehbarer und gerechter machen. In der Praxis führt sie jedoch zu Problemen. Kritisiert werden vor allem:
Im Oktober und November 2025 haben mehrere Länder Verfassungsbeschwerden eingereicht und argumentieren, das neue Modell verletze den Grundsatz der gleichmäßigen Besteuerung.
Positionen der Beteiligten
Kritiker betonen, dass:
Der Bund hält dagegen, dass:
Gerichtsverfahren im Überblick
Die Gerichte prüfen derzeit, ob die bundesweite Reform mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Entscheidungen stehen noch aus, dennoch gilt der Prozess als einer der zentralen steuerrechtlichen Fälle dieses Jahres.
Was bedeutet das für Immobilieneigentümer?
Solange keine Urteile vorliegen, bleibt die neue Rechtslage bestehen. Für Eigentümer ist insbesondere die Korrektheit der abgegebenen Grundsteuererklärung entscheidend, denn fehlerhafte Angaben können zu unnötigen Belastungen führen.
Bei Unsicherheiten oder komplexen Konstellationen ist es sinnvoll, fachkundige Beratung durch einen Anwalt für Steuerrecht in Anspruch zu nehmen. Dies hilft, Risiken frühzeitig zu erkennen und mögliche rechtliche Schritte vorzubereiten.
Fazit
Die Grundsteuerreform ist eines der bedeutendsten Steuerrechtsverfahren des Jahres 2025. Da die Gerichte die Reform noch prüfen, sollten Eigentümer die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und bei Bedarf professionelle Unterstützung einholen.